Ein wichtiges Kapitel der jüngeren Schriftgeschichte schrieb Paul Renner (*1878, +1956), denn er gehört zu den Pionieren moderner Typographie in Deutschland.
Renner wurde 1910 Mitglied des „Deutschen Werkbunds“, 1925 lehrte er an der Frankfurter Kunstschule Werbegrafik und Typographie und wechselte 1926 nach München, um die dortige Graphische Berufsschule zu leiten. 1924 begann er mit der typographischen Entwicklung der berühmten „Futura“-Schrift.
Die Futura ist eine serifenlose Linear-Antiqua und gehört auch heute noch zu den am häufigsten verwendeten Schrifttypen (neben z.B. „Helvetica“ und Times“). Allgegenwärtig begegnet man ihr in den Printmedien, Fahrzeugbeschriftungen und anderen Werbeträgern. Ihre große Fernwirkung und schlichte Form ermöglichen dem Betrachter eine hervorragende Lesbarkeit des Textinhalts.
Die Rechte an der Futura werden von der „Professor Paul Renner Erben GbR“ mit Sitz in München verwaltet.